Plattenspieler

Thorens TD320 MK III
komplett mit gebrauchtem System Ortofon VMS20E MKII

Revision

  • Riemen erneuern
  • Tellerlager reinigen und schmieren
  • Überprüfung und Erneuerung der Verkabelung nach Bedarf
  • Einbau eines passenden Tonabnehmers

Beschreibung:

  • Manueller Plattenspieler mit Endabschaltung
  • Tonarmlift
  • gebrauchtes System montiert (vermutlich die Werks-Ausstattung)
  • externes Steckernetzteil
  • Zweiteiliger Plattenteller auf federgelagertem Subchassis
  • Riemenantrieb.

Montage eines Wunsch-Systems möglich.

gut erhaltene Mahagoni-furnierte Zarge (schätze ich), sieht im Sonnenlicht wie auf den Fotos aus, unter Neonlicht etwas bläulicher.

Durchgesehen und überarbeitet

Der Lichtschranken-Unterbrecher wurde mit Kupferdraht verstärkt (gebohrt, verdrillt, verlötet) leider bekomme ich hier keine neuen Unterbrecher mehr, seit Rolf Kelch spurlos von der Bildfläche verschwunden ist.

das gleiche gilt für den Riemen, da gab's bei der Firma Kelch einfach die besten - daher überlasse ich dem Käufer die Auswahl eines neuen Riemens, der jetzige ist noch brauchbar, doch beim Hochlaufen zeigt der Spieler damit das typische TD320-Bocken - ich gehe davon aus, dass das mit einem genau passenden neuen, wieder weicheren Riemen verschwindet. Die Tonarm-Auflage war abgebrochen, da hatte ich noch eine originale "Kelchsche", siehe nächstes Bild. 

...Lift, Arm und Typenaufdruck - höre in letzter Zeit öfters mit dem Gerät...

...das montierte System ist ein ELAC D796 H24...

Der Plattenspieler hat mich mit zwei Steckernetzteilen erreicht, eine Prüfung ergab einen eingebauten Phono-Vorverstärker - der klang übel und wurde umgehend entfernt, danach ein amtliche Zwillingskabel SC Onyx-2025 für normalen Phono-Anschluß montiert, das der Original-Mikey-Mouse-Strippe dann schon mal haushoch überlegen ist, aber immerhin noch durch den originalen Zugentlastungs-Knickschutz-Block passt (da drin ist das Kabel jetzt mit Silikon verklebt). Ein Erdungskabel kann man am Chassis extra anschließen, ich habe das mal erst bleiben lassen und mich an die Beschaltung eines jüngst überholten TD160 gehalten: die Gehäuse-Erde ist im Gerät an einem Punkt mit dem Minus/Schirm-Anschluß des rechten Kanals verbunden. Je nach Anlage, Vorverstärker und sonstiger Verkabelung muß das nicht die beste Lösung sein, bei mir spielt er aber ohne zusätzliches Erdungskabel an fast allen Verstärkern absolut brummfrei.

Vergoldete REAN-Stecker (Neutrik Budget-Tochter) am SC Onyx-2025 Kabel.

Alles in allem ist das Gerät sehr gut erhalten, die Zarge fast makellos, die Lager spielfrei und leichtgängig, der Lift o.k. , der Deckel ohne tiefe Kratzer (wenn er auch gerne mal einen Polierer sehen würde, von Hand ist mir das stundenlange Polieren aber zu nervig - einfach zum Fachmann mit Schwabbelscheibe tragen, nach 10 Minuten sieht die Haube wieder tiptop aus). Mit der nunmehr direkten Verkabelung ohne internen Müll-Preamp spielt er auch wieder ordentlich dynamisch, mag als Blattfeder-gelagerte Subchassis-Konstruktion sicherlich eine feste, massive Unterlage.

Ein Sammlerstück und nach wie vor eine ernstzunehmende Konkurrenz für teilweise weit teurere Quellen.