CD-Spieler

Onix CD33

Revision

...vermeide ich noch, da die Geräte sehr gedrängt und mehrstöckig aufgebaut sind, was einem die Arbeit nicht gerade erleichtert - auch sind Aufbau und Teile-Wahl durchaus so gut, dass der Ersatz des Schubladen-Zahnrads in der Regel völlig ausreicht, um wieder volle Funktion und guten Klang zu haben...

Eigenschaften

  • Laufwerk: Philips CDM9(/44)
  • Wandler: TDA1547 (dual mono bitstream)
  • Onix-eigne Clock
  • Ringkern-Trafo
  • Digital-Ausgang
  • Fernbedienung

Aufbau

Lange Zeit war ich der Meinung, das Gerät enthalte einen TD1541A-Wandler, ein Freund hatte ein Exemplar dieses Modells. Dass der Bitstream-Wandler nicht wie so oft unangenehm auffiel, ist in diesem Zusammenhang ein paar wesentlichen Punkten zu danken:

  1. stimmt die Auswahl - aufwändigere DAC-ICs hat Philips zu dieser Zeit nicht liefern können, der TDA1547 war wohl nicht in erster Linie für den Consumer-Bereich, sondern für professionelle D/A-Wandler gedacht.
  2. als einer der ersten Player, von denen ich das weiß, hat man bei Onix im CD33 "Jitter" (also Zeit-Fehler bei der Wandlung) berücksichtigt und eine möglichst gute Clock spendiert. Das hängt vermutlich auch mit der Theorie zusammen, denn intern kann der TDA1547 bereits höhere Wort-Auflösungen komplett verarbeiten, als die CD anbietet - es hat allerdings nur begrenzten Sinn, die Amplituden-Auflösung für die Digitalfilterung zu erhöhen und dabei die Genauigkeit des Taktgebers zu vernachlässigen - die erhöhte Auflösung könnte ab einem bestimmten Phasen-Rauschen schon theoretisch einfach nicht mehr zum Tragen kommen. Also wurde hier nach gelegt.
  3. das CDM9-Schwenkarm-Laufwerk hat (wie auch das CDM4) an der Konkurrenz gemessen an sich nur einen einzigen Schwachpunkt - das Schubladen-Zahnrad zerbröselt mit den Jahren. Ansonsten ist es in Zuverlässigkeit und in technisch-klanglicher Hinsicht nicht zu toppen.
  4. Der Netzteil-Aufwand des Onix ist Biten-typisch: dicker Trafo, jede Menge einzelne Regelungen - klare, stabile Verhältnisse.

Design

mit dem CD33 zusammen kamen auch die vom Design her genau passenden 43cm breiten Verstärker OA30, OA31 und OA32 (in dieser Reihenfolge jeweils die legitimen Nachfolger des OA20, OA21 und OA22). Wobei der CD33 am besten zum OA31 passt.

Klang

Und so steht hier ein solides Gerät vor einem, das die typischen Eigenschaften eines britischen Hifi-Geräts ganz selbstverständlich verkörpert. Feinsinn, Rhythmus, Bühne und Agilität gepaart mit Spielfreude und ordentlich "Dampf".

Dabei zeigt sich der OA33 wirklich als solider "Allrounder", den ich aus Gründen des durchaus gelungenen Designs schon zwei Mal nicht von seinem gleich alten Spiel-Partner OA31 trennen wollte, zusammen an meinen Bluesline "Beat" ist das Gespann optisch und akustisch "ein Gedicht" - zusammen rücken die beiden auch einem Gepann Exposure CD/XV nahe an die Pelle...