Vollverstärker

Symphonic Line RG9
Neu-Aufbau - komplett revidiert und aktualisiert
besser MK5, Preis ab 2.926,- €**

mit 3 Jahre Garantie*
*Erläuterung siehe Garantiebestimmungen
**bei Inanspruchnahme Skonto

Verstärker:

  • Gerät komplett revidiert, technisch TOP
  • alle Elektrolytkondensatoren neu
    inklusive 4x15000µF Mlytic (Endstufe)
  • Verstärkte Leiterbahnen wie bei RG10
  • Eingangs- und Spannungsverstärker-Transistoren neu mit thermisch korrektem Arbeitspunkt
    (im Gegensatz MK4 dauerstabil)
  • eine Tape-Schleife mit Tape-Record-Umschalter
  • Umschaltung per Drehschalter gesteuert über Relais
  • Phono MM/MC rückseitig umschaltbar - teils auf MK5 modifiziert, teils besser (Stern-Masse, weniger Brumm, besserer Raum, weniger Gegenkopplung MM/Entzerrer)
  • drei Line-Eingänge
  • SiC-Gleichrichter Vorstufe
  • Stromquellen statt billiger Widerstände Line-Stufe nachgerüstet
  • Vorstufen Netzteil-Regelung korrigiert
  • Doppelwellen-Mosfet-Gleichrichter Endstufe
  • Mindest-Ruhestrom nachgerüstet

Die folgenden sieben Bilder stammen vom angebotenen Gerät, der restliche Artikel verwendet Beispiel-Bilder von verschiedenen Geräten.

Front von oben

Außen Pfui

Das Gerät ist zwar nicht mit Fernbedienung und Kopfhörer ausgestattet, übertrifft aber mit seinem neuen Innenleben jeden über die volle Höhe mit "Referenz HD..." -BlaBla tätowierten RG10. Doppelwellen-Gleichrichter mit MOSFET (!), Mindestruhestrom, SiC-Gleichrichter und Stromquellen in der Vorstufe, vieles auf MK5 umgebaut, der Rest besser als MK5.
Nur GEPUTZT hab ich ihn nicht, das kann der Käufer liebevoll selber tun. Denn der Preis sollte im Rahmen bleiben - und eine Politur dauert halt Stunden.
Zudem hat die Front sowieso links vorn oben eine abgestoßene Ecke. Notfalls hätte ich noch eine Ersatzfront vorrätig. Also hier: viel Klang und wenig Optik.
Disharmonische Schalt-Verzerrungen ganz weg, Klirr fast weg, Netzteil knackiger, Vorstufe weit ausgefeilter.
Sorgfältiger Abgleich unter originalen thermischen Verhältnissen bei geschlossenem Deckel.
Alle Verschleißteile neu, daher neuwertig.
Neuwert-gemäße Garantie.
Bessere Lebenserwartung und besserer Klang als neu ab Werk.

hinten

Deckel

Blick durch die Kühlschlitze

Endstufe und Phono, dazwischen der Doppelwellen-MOSFET-Gleichrichter

Mindestruhestrom und MOSFET-Doppelwellen-Gleichrichter

Mindestruhestrom habe ich mehrfach beschrieben. Kurzfassung: der unwichtigere Teil ist eine Linearität auf gleichem Level wie Class A, etwa noch ein Fünftel des Klirrgrades eines original belassenen RG9/10/11/14 es entfallen die Übernahmeverzerrungen und werden bei korrekter Einstellung nicht durch "double gm"-Klirr ersetzt, wie in der Standard-Konfiguration.
Wichtiger ist, dass die Quelle für disharmonische Verzerrungen komplett entfällt, Verzerrungen, die durch Schalt- und Totzeiten der Leitungs-Elemente sowie die Durchlaufzeit der Gesamtschaltung entstehen. Hier verhält sich die ergänzte Schaltung wie ein guter Röhrenverstärker, der ebenfalls ausschließlich harmonische Verzerrungen erzeugen kann. Die Schaltung lässt nun auch die Leiterbahn-Verstärkungen im Stil des des RG10 zu, ohne dass die davon erhöhten disharmonischen Schaltverzerrungen durch gefährlich erhöhte Arbeitspunkte (MK4) kompensiert werden müssten, damit sich einem beim Hören keine "Stricknadel durch den Kopf schiebt".

Der MOSFET-Doppelwellen-Gleichrichter bringt alle Vorteile des normalen Doppelwellengleichrichters aus Duisburg auch mit: symmetrische Belastung der Wicklungen ohne Gleich-Anteil und optimale Ankopplung der Masse. Die Nachteile dagegen werden vollständig weg gelassen, wie haben hier keine Verringerung der Versorgungsspannung durch die doppelte Zahl Dioden im Stromweg, keinen langweilig klingenden, erhöhten Innenwiderstand. Man erhält keine verringerte Nennleistung wie das in Duisburg der Fall ist, im Gegenteil:
Die Versorgungsspannung steigt im gleichen Maß, wie sie in Duisburg fällt, etwa zwei Volt mehr statt weniger - und das bei extrem niedrigem Innenwiderstand (die MOSFETs haben keine Vorwärtsspannung, sondern einfach nur 3,5 Milliohm), hervorragender Nachlade-Zeit. Das wiederum macht die Aufdoppelung mit mehr Lade-Elkos wie im RG10 nicht nur überflüssig, der Verstärker klingt mit Beschränkung auf das normalen Quartett (hier nun Mundorf Mlytic) sogar gleichmäßger, fester, weniger wabernd, als mit Zusatz-Elkos.
Im Vergleich dazu wirkt das Duisburger Original mit Doppelwelle und Aufdoppelung langweilig und wabernd.

Vorstufe auf neuestem Stand

Besondere Beachtung hat hier Phono gefunden. In gutem Zustand schlägt die Phono-Sektion eines RG9 leicht und locker diskrete Zusatz-Phono-Vorverstärker in der Preisklasse dieses RG9, ein Audionet-PAM z.B. hat bereits gezeigt, dass er hiergegen vielleicht bei den Messwerten, aber klanglich absolut nicht anstinken kann, der RG9 speilt um Welten lebendiger und lockerer. Hier haben wir jetzt eine Fassung, die Generationen von RG9 optimal vereint. Die MC-Vor-Vorstufe ist mit AMX-Elkos gepuffert wie bei MK5, besitzt aber im Gegensatz zu den fehl-gerouteten Duisburgen eine Stern-Masse, die sowohl das Brummen minimiert, als auch die räumliche Wiedergabe optimiert. Den entscheidenden Hinweis hat mir eine halbherzige Modifikation gegeben, die Duisburg vor Jahren immer mal wieder eingebaut hatte, aber deren Prinzip unverstanden blieb - hier nun die vollständige Umsetzung.

Das Netzteil der Vorstufe ist auch um einiges voraus: die Dioden sind z.B. nicht ultra-schnell. Nein, sie sind GANZ OHNE Verzögerung, neue Technik, Silizium-Karbid (SiC). Trafoprellen verhindert das nicht, doch dafür haben wir einen Pi-Filter mit Drahwickel-Vorwiderständen und großem Folien-Kondensator. Das filtert hervorragend, begrenzt die Ladeströme auf unhörbare Maße und setzt das Prellen in der Frequenz so tief herab, dass die restliche ungedämpfte Schwingung auf eine Halbwelle reduziert und dadurch komplett unschädlich wird. Der Line-Verstärker hat nun Glimmer-Kondensatoren in der Gegenkopplung, Stromquellen verbessern den Operationsverstärker und zwingen ihn in optimalen Class-A-Betrieb.
Die Regelung wies einen defekten Negativ-Regler auf, dessen Schwingneigung alles verseucht hatte - der neue Regler arbeitet nun wie die Plus-Spannung völlig glatt, auch hier wurde ein zentraler Massepunkt für die Regler geschaffen, Duisburger Trick. Was dort wiederum nicht existiert:

Neue, eng tolerierte Entzerr-Kondensatoren und Freilaufdiode sind im Phono-Bereich neu montiert, für MM wurde ein Schaltungsvariante aus Duisburg aus den Nuller-Jahren gewählt, die mir am besten gefällt.
Die Regler-Spannung wurde an Trafo-Spannung angepasst (vorher zu wenig Spannungs-Unterschied Eingang-Ausgang -> schlechte Regelung), wie üblich haben die Regel-ICs nun am Regel-Bein Bypass-Kondensatoren gegen Rauschen für die Ruhe.

Der Lautstärke-Regler ist zerlegt. poliert, geölt und mit neuer Verdreh-Sicherung versehen. Und natürlich auf Anfangs-Gleichlauf nach Gehör mechanisch abgeglichen, ein Verfahren, von dem man beim Hersteller auch keine Ahnung hat.
In Summe sind hier Dutzende Duisburger Modifikationen der Jahrzehnte und etliche eigene umgesetzt, alle typischen Fehler sind dauerhaft behoben.

Line-Stufe mit Stromquellen an Stelle 6,8k-Widerständen
der NE5534-OP im Line-Verstärker arbeitet dadurch linearer in Class-A.

Vorstufen-Netzteil mit Filterung und SiC-Dioden, gut sichtbar die Stromquellen mit ihren grünen Speise-Litzen

Phono-Sektion mit SU/AMX-Elkos und neuen, eng tolerierten Entzerr-Kondensatoren

Neue, robuste, eng tolerierte Entzerr-Kondensatoren anstelle empfindlicher, Kurzschluss-gefährdeter Syroflex

Unter der MC-Schaltung: korrekte Stern-Masseführung brummt nicht