Vollverstärker

ONIX OA20

Komplett revidiert verkauft für 333,- €

Eigenschaften:

  • Quellwahlschalter zerlegt, gereinigt und versiegelt, alle Elektrolytkondensatoren gegen Panasonic TS-HA, FM und FC 105°C-Typen erneuert,
  • die Endstufen sind mit neuen Trimmern neu abgeglichen.
  • Phono-MM-Eingang Chinch
  • Alle Line-Pegel-Eingänge Chinch
  • Eine Tape-Schleife,
  • CD- und Tuner- Eingang
  • Umschalter links
  • Gehäuse mit Gebrauchsspuren, leichte Kratzer, ansonsten recht passabler Zustand.

Dieses Gerät hat mich glücklicher Weise unverbastelt erreicht, ein OA20 zwar schon mit hoher Bodenwanne, aber noch nach dem ersten Konzept. Die Platine des Flachband-Kabels gab es (siehe meine anderen Onix-Artikel) auch an einer langen Achse hinten in Buchsen-Nähe. Das Gerät habe ich umfassend, aber sparsam und vorsichtig wieder fit gemacht - in zwei Etappen, ich war längst damit fertig und er war im Regal so vor etwa einem Jahr in Vergessenheit geraten. Bei der kompletten Runde Onix-Revisionen, die ich dieser Tage durchgeführt habe, fiel der Blick auch in dieses Gerät - dabei habe ich dann noch nach neuesten Erkenntnissen ergänzt - bzw. auf den besten mir bekannten Stand.
Es waren bereits die Elkos komplett erneuert und Schalter und Poti gereinigt bzw. gewechselt, jetzt habe ich zusätzlich noch

  • die Ruhestrom-Trimmer gegen gekapselte 25-Gang-Typen getauscht und neu abgeglichen,
  • die Koppel- und Fußpunkt-Elkos der Endstufe richtig gepolt (die sind ab Werk oft falsch eingebaut...) und
  • das Tape-Monitor-Relais gegen das hochwertigste mir bekannte getauscht

...macht die Sache nicht wirklich billiger oder lohnender - doch ich kann mir so sicher sein, dass ich ihn nicht unnötig vor der Zeit wieder sehe...

hier hat man auf einen Blick das meiste, was oben beschrieben steht: neue Trimmer (blau), das Flachband-Kabel zum Umschalter, die vier Eingänge, Cinch- und Lautsprecher-Ausgänge. Am unteren Rand meine Lieblings-TO220-Leistungs-Transistoren BD911/912, unter dem Flachbandkabel das neue, teure Omron-Relais

Das neue Potentiometer, die Schalterplatte und der mehrfach überdimensionierte Ringkern-Trafo

Wer einen OA20 alter Bauart möglichst nahe am Original bei gleichzeitig bester Haltbarkeit und einem Optimum an Klang sucht, wird hier nicht enttäuscht sein. Wie er klingt, habe ich mehrfach an anderer Stelle beschrieben. Wer das nicht gelesen hat und hört so was zum ersten Mal, könnte leicht überrascht sein - bei mir hat ein Onix vor über 20 Jahren dafür gesorgt, dass ich vom alleinigen Glauben an eine Handvoll Messwerte abfalle und vor allem drauf achte "was hinten raus kommt". Und hier kommt (richtig kombiniert...) ordentlich "was raus".