Fixpreisangebote

Micromega Stage 1-6

Komplett-Überholung mit 3 Jahren Garantie*
*Erläuterung siehe Garantiebestimmungen
obsolete ICs und mechanische Teile wie Teile des CD-Subchassis sind nicht Bestandteil der Garantie.
(Alle Preise: Abholpreis, zuzüglich Versandkosten)

Grundpreis ab 350,-€**
Laufwerks Überarbeitung mit Tausch Subchassis/Lasereinheit ganz-oder teilweise
Grundpreis ab 100,-€**
Block aus 3 Stück Servo-Verstärkern als OQ8844-Ersatz mit Einbau inklusive geschalteter Versorgung ab 160,-€**
Gegen Brummen aus dem Gehäuse:
50VA-Ringkern-Ersatz-Trafo mit Einbau und neuer Sicherung ab 100,-€**
**bei Inanspruchnahme Skonto

Revisions-Umfang

Die Überarbeitung Ihres Gerätes umfasst mindestens:

  • Alle (!) Elkos werden erneuert - auch im Netzteil
  • Laufwerk geprüft, gereinigt, geschmiert
  • Laufwerk Spulen-Ansteuerung wird bei Stage 1-3 überprüft
  • Firmware-Eprom wird UV-gelöscht und neu geschrieben

Vielfältige Variationen

ein Fixpreis für alle Stage-Geräte von Micromega, an sich ein Unding. Ich habe da erst mal den Durchschnitt der Revisionen der letzten Jahre genommen und noch 10% abgezogen, denn erstens gab es seit letzten Jahr letzten Skonto auf den erhöhten Endpreis, und dann gab es natürlich ein paar Ausreißer nach oben und unten, die berücksichtigt werden wollen. Die Arbeiten an den Geräten sind wirklich breit gestreut, man muss sich sowohl mit den Laufwerken herum schlagen, die VAM1204-Einheit von Philips gibt es nicht mehr in gesicherter Qualität, aber immer noch häufig. Lasereinheiten können wir in der Garantie nicht mehr berücksichtigen, denn hier kann man bei der bisher stets erfolgreichen Suche nach Ersatz unglaublich viel Zeit versenken, deshalb ein fixer Aufpreis für schwere Laufwerksfehler auf Seiten des Subchassis, nicht wirklich Kosten deckend aber angemessen.

Und dann haben wir für die Geräte der ersten Teil-Serie den Hintergrund eines Im Netz bereits beschriebenen Phänomens geklärt. Die Micromeaga-Vertragswerkstatt lehnt aus diesem Grund die Geräte inzwischen generell ab und erklärt sie für irreparabel, wegen nicht mehr beschaffbarer Ersatzteile. Wir nicht, wir haben eine Lösung.

Defekte Class-D-Servo-ICs

wir hatten hier ein Kundengerät Stage1 gleichzeitig mit einem Eigengerät Stage3, bei denen beiden es von Zufall und Temperatur abhing, ob sie eine CD abspielten oder nicht. Meist wurde im Kaltzustand die Scheibe nicht erkannt. Wenn man die CD nach dem Laden allerdings ein wenig in Richtung Laser-Linse herunter gedrückt hat, wurde sie gesehen, man konnte los lassen und das Gerät spielte. Im Warm-Zustand wurde die Scheibe auch manchmal spontan erkannt und gespielt, einmal in Betrieb, lief alles (fast) normal, ein bisschen leichter durch Erschütterungen oder Titelsprünge ließ sich das Gerät schon aus der Spur bringen, nur selten verlor es die aber von alleine. Wir hatten alle möglichen Vermutungen zur Alterung der Linsen-Ablenkung, bis ich mal die Brücken-Ansteuerung der Fokus-Spule mit dem Oszilloskop gemessen habe. Da zeigte sich, das die eine Brücken-Hälfte arbeitete und die andere fest auf Null Volt "klemmte". Schuldiger war das IC mit der geschalteten Brücken-Leistungs-Endstufe, ein Philips OQ8844, wie es früher auch in 8x CD-ROM-Laufwerken im Einsatz war. Zufällig liegt der Abstand der Linse zur CD/Plattentellerhöhe ein wenig über der Mitte, so dass die verbleibende Hälfte der Brücke mit ihrem halben Hub die Linse noch irgendwie in der Spur halten konnte - wenn diese Höhe mal gefunden war. Das IC war aber dennoch kaputt, das Abspielen Zufall und Ersatz lässt sich weltweit nirgends finden. Selbst entsprechende CD-ROMs, die es in den 90ern im Massen gab, sind inzwischen wohl alle weggeschmissen. Nun müsste man das Gerät also weg werfen wie der Vertrieb es vorschlägt. Nun, bereits die zweite Halb-Serie Stage 4,5 und 6 nutzt einen anderen, wieder völlig analog arbeitenden Chipsatz. Und wir können das auch, wir haben etwas noch viel allgemeineres entworfen und können damit jetzt alle möglichen CD-Servos im Detail ersetzen.

Block aus drei Brücken-Servo-Verstärkern für 5V Versorgungsspannung, das defekte Class-D-Servo-IC

Wir haben eine universelle stapelbare, viel größere Servo-Brückenverstärker-Platine aus einem Operationsverstärker und je vier SMD-Leistungstransistoren entworfen, nach dem Stromablade-Prinzip. Die ließe sich meinetwegen als Ersatz für nur einen defekten Kanal des 3-kanaligen OQ8844 einsetzen, wir bevorzugen aber die Komplett-Lösung für alle drei Kanäle unter Entfernung des angeschossenen IC - weil das natürlich Betriebs-sicherer ist. Der Dreierpack wird dann frei verdrahtet und neben die Platine gesetzt.

Anschluss über farbcodiertes Flachbandkabel anstelle des SMD-IC

Nun ist bei der Stage1-3-Steuerung leider auf einen Nebeneffekt des Class-D-ICs gesetzt worden: die Ausgänge sind nicht nur abgeschaltet, wenn die Abschaltleitung ordnungsgemäß betätigt wird, sie lassen die Ablenkspulen und den Schlittenmotor auch in Ruhe, sowie keine getaktete Ansteuerung mehr am Eingang ist, sondern ein beliebiger DC-Pegel. Das versteht nun aber die Ersatzplatine nicht richtig, einen DC-Pegel gibt sie weiter. Das wurde erst nach längerem Probelauf bemerkt und erst längere Zeit nach Stoppen der CD: sowie der Player in Standby schaltet, bricht der Takt ab und der Schlittenmotor fährt mit Höchstgeschwindkeit an die hinterste Position, wo er dauer-klackend hängen bleibt.

Takterkennung schaltet Servo-Versorgung an

Hier habe ich dann extern noch eine Takterkennung nachgerüstet, die über einen Schalttransistor die Servo-Versorgung nur im Vollbetrieb frei gibt - damit verhielt sich nun das Gerät völlig wie gewohnt und wie wenn nichts gewesen wäre.

Der Aufbau und Einbau der Servos mag aufwändig und schwierig sein, gerade mit der Versorgungs-Nachrüstung - doch danach ist das Gerät auf allgemein erhältliche Teile umgebaut, die sich in Zukunft reparieren lassen - wobeio ich eher davon ausgehe, dass diese robuste Variante nicht kaputt zu kriegen ist.

...und tut...

Brummender Trafo

Hier haben die "Stage"-Geräte mit sämtlichen Micromega-Laufwerken dieser Generation und auch mit Quad 405-Endstufen etwas gemeinsam: der Netztransformator kann laut werden.
Hintergrund:
die extrem kompakte Bauform als hochwertiger Schnittband-Kern-Transfomator. Bei den geforderten Außenmaßen stand offenbar zur Auswahl, ob man ein Spannband verwendet oder den Trafo vergießt - vergießen ist eigentlich leiser, man verlässt sich halt darauf, dass der Trafo auch dauerhaft fest zusammen geklebt bleibt und lässt das Spannband (ähnlich einer Schlauchklemme) weg, dann geht es eine Vergussbecher-Größe kleiner.
LEIDER dehnt sich so ein Trafo durch die Erwärmung im Betrieb aus, auf die Dauer können dabei Risse im Verguss entstehen, der vorher fest geschlossene Spalt im Kern löst sich und der Trafo brummt vernehmlich.
Das beeinträchtigt die elektrische Funktion zwar kaum, doch gerade wenn das Gerät auf einer resonierenden Unterlage steht, kann die Brummerei schon ganz schön nerven. Ich haben vor nunmehr fast zehn Jahren mal einen Schnittbandkern-Trafo von der Firma Tauscher nachfertigen lassen, der war verspannt und Vakuum-getränkt statt vergossen. Diese Trafos hätten wir gerne in größerer Menge gekauft und gehandelt, doch war beim Muster der Spulenkern nicht richtig zusammengesetzt und dann verklebt worden - trotz ewiger Korrespondenz wurde dafür weder was nachgelassen, noch ein besseres Muster geschickt - funktioniert hat der Trafo, ging halt schlecht in das Raster der Platinen-Löcher. Und danach haben ich das bleiben lassen.

Ringkern-Ersatz

2020 haben wir uns dann entschlossen, bei Müller-Rondo einen 50VA-Rinkern mit allen nötigen Spannungen fertigen zu lassen, der sich hinter dem Display eigentlich in jedem Stage einbauen lässt. Erst viel zu spät ist uns aufgefallen, dass wir hier für den Stage 1-3 ein anderes Modell (R3-0050-0035) benötigen, als für Stage 4-6 (R3-0050-0017). Beide Typen sind nun verfügbar.