Bei mir nur noch mit freien, nachhaltigen Produkten

Weiter unten können Sie immer noch die etwa zehn Jahre alten Artikel zu Sonos und  Ripnas sehen. Der Markt hat sich seitdem nur in eine Richtung entwickelt: Online-Streaming mit High-Definition-Firlefanz. Konzentration auf Wesentliches bleibt weiterhin den Bastlern überlassen.

Sonos

Der redaktionelle Anlass für diesen Absatz war eine ebay-Auktion, ich kaufe gerne mal einen der seltenen defekten Sonos "Connect" für eigene Zwecke. Nur dieses Mal wurde das für mich alten "Markt-Nicht-Beobachter" zum Aufreger. Ein Sonos ZP90/Connect im sogenannten "Recycling Modus". Schnell nachgelesen, was das ist: Sonos bietet als Platzhirsch selbstbewußt von seiner sicher überragenden Marge 30% dem Kunden an, wenn bei einem Neukauf sein bisher gut funktionierendes Gerät tatsächlich vernichtet. Abwrackprämie jetzt auch hier. Funktionstüchtige Geräte werden per Software getötet und vernichtet um Gewinnstreben zu optimieren.

Damit ist Sonos für MICH unten und überhaupt durch, so eine Firma kann ich nicht mehr unterstützen. Es geht hier wohlgemerkt nicht mal um den Austausch hin zu neuer Hardware, weil die meinetwegen richtig massiv Strom einspart wird - Sonos war nie besonders sparsam und schweigt sich zum Verbrauch der "neuen" auch genauso aus wie schon immer.
Klar hat man eine neue Produktlinie. Und klar will man den Stammkunden die gerne mit Rabatt nahelegen. Und klar stören da die massenweise in ebay aufpoppenden Altgeräte den eigenen Verkauf wenn sich die neuen als tatsächlich attraktiver erweisen und ausgetauscht werden gehen gleichzeitig potentielle Neukäufer erst mal auf die alte Generation zum Testen. SOO SCHLIMM???
Die funktionierenden Geräte nicht nur ordentlich zu löschen (gut) sondern gleich per Software kaputt zu machen (schlecht) - das lehne ich komplett ab. Vermutlich löschen oder deaktivieren die den sogenannten "Ur-Loader", halt den Teil des Betriebssystems, das für das Einspielen jeglicher Funktion auf Netzwerk-Datenebene grundsätzlich arbeitsfähig bleiben MUSS - danach kann man so einen Player nur noch mit Werksmitteln direkt auf der Platine neu flashen - und auch das nur noch mit Hilfe von Insider-Informationen.

RipNAS

Und auch beim RipNAS ist in meinen Augen irgendwie die Luft raus. Die Berichte von HighEnd-Experten zum Klang diverser Speicher-Orte waren mir immer schon suspekt, denn vollständige Audio-Daten optimal hörbar machen, da kommt es auf nichts so wenig an, als wo sie herum liegen. Digital wurde einst erfunden um die Verschlechterung bei Übertragung und Speicherung komplett zu eliminieren. Solange kein Datenverlust eintritt (also ein echter, unbehebbarer Fehler in der Übertragung/Aufzeichnung) wird dieses Versprechen gehalten, allen Unkenrufen zum Trotz. Der Inhalt bleibt so gut oder schlecht wie er bei Erstellung der Daten war, solange die Daten sich nicht ändern. Punkt.

Was man dann zwecks Nutzung z.B. mit den Ohren daraus macht und wie richtig oder verkehrt man das macht, steht auf einem ganz anderen Blatt. Nur kommt es auf den Speicherort und Datenlieferanten eben NICHT an, da haben diejenigen, die vom Analogen her kommend und (oft durch zugegeben vorhandene, tatsächliche Probleme bestimmter Digitalhardware beeinflusst) meinen, sie könnten das per Voodoo auf alles und jedes im Digitalbereich erweitern, nicht verstanden, was hier eigentlich eine Rolle spielt: die Rück-Wandlung ins Analoge muss von Vorgängen auf digitaler Ebene frei gehalten werden. Und das geht mit entsprechendem Aufwand auch, mindestens größtenteils. Sauber verarbeitet "klingt" an einem Digitalsignal genau zweierlei: alles VOR und WÄHREND der A/D-Wandlung und alles WÄHREND und NACH der D/A-Wandlung. Der Teil dazwischen wurde EXTRA so erfunden und konstruiert, dass er PER DEFINITION außen vor ist.

Insofern kann man seine Audio-Daten mehr oder weniger bequem ablegen wo man will, es darf bloß zu keinen Verlusten kommen - doch jeder PC, jeder Server, jedes NAS - alle würden einen Fehler nie unbemerkt durchgehen lassen - da entsteht bei einem echten Ausfall auch immer ein CRC-ERROR, bei dem alle roten Lampen angehen, so was ist in der Datentechnik der absolute Gau und wird durch umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen auf jeder Festplatte und auf jedem USB-Stick vermieden. Jegliches Speichersystem besitzt heutzutage sowohl Fehlererkennung, als auch Fehlerkorrktur - und zwar nicht Korrektur im Sinn von "wir ersetzen beliebig" sondern im Sinn: "wir ersetzen fehlende Bits 100%ig korrekt und schlagen Großalarm, wenn das scheitert".

Also: einen RipNAS kauft man wegen der Bequemlichkeit, da ist es super, wenn man außer CD rein stecken einfach nichts tun braucht zum Rippen - und dennoch sind die Ergebnisse perfekt oder nahezu perfekt. Um optimalen Klang (lokal gespeicherter) Audio-Daten zu haben, da tut es auch ein Memory-Stick am Internet-Router und Einlesen der CD-Daten per "Exact Audio Copy" oder ähnlicher Software am PC.

Ich für meinen Teil verwende gerade zur preisgünstigen Wiedergabe inzwischen hauptsächlich den Raspberry Pi, der in verschiedensten Zusammenstellungen dafür funktioniert. Brauchbare Huckepack-Wandler gibt es genug, Software zum Steuern per Handy ist vielleicht nicht so reif und stabil wie die bei Sonos, aber dafür auch kostenlos. Für hochwertige Wiedergabe hat ein Sonos Connect ohnehin stets einen entsprechenden Wandler benötigt - die Jitter-Werte sind jetzt beim neuen "Port" hoffentlich besser, hoffentlich lassen sich jetzt auch die (mir verhassten ab nicht weg zu diskutierenden) HighDefinition files endlich damit streamen und hoffentlich klingt auch der eingebaute DAC endlich halbwegs amtlich. Aber all das liefert z.B. ein HifiBerry-bestückter Raspberry unter Volumio bereits zu einem Bruchteil der Kosten. Und er ist auch noch gut dokumentiert und lässt sich im Grunde sogar klaglos in Geräte einbauen.

Tschüß Sonos und RipNAS, der folgende Text bleibt aus nostalgischen Gründen erhalten.

Viel kompakter - und leichter zu bedienen als CD-Spieler

Sonos

Sonos Multiroom Systeme sind seit Jahr und Tag das erste neue Hifi-Produkt, dass wirklich genau meine Erwartungen getroffen, ja übertroffen hat:

Das Vorführpaket kam, sah und siegte - bzw. funktionierte einfach. Und zwar so schnell und so gut, dass ich wirklich erstaunt war. Keine Mucken, keine Einschränkungen, keine blödsinnigen Spielereien.

Ein Sonos-System einzurichten ist an sich nicht schwieriger als ein neues DECT-Telefon in Betrieb zu nehmen - Hinstellen, den Anweisungen am Controller folgen, Anmeldetasten drücken - Quellverzeichnis bekannt geben - fertig.

Danach können Sie auf einfachste Art und Weise nach allen möglichen Suchkriterien durch Ihre Musiksammlung stöbern, Sie bekommen auf der Fernbedienung alle notwendigen Hilfsmittel und Informationen einschließlich Album-Cover. Sie haben Lautstärke und Klangregelung im Griff, können bei vorhandenem Anschluss Internetradio oder Napster hören und wenn Sie wollen, das ganze Haus ferngesteuert beschallen. Müssen Sie natürlich nicht....

Die Bedienung von Sonos ist die Wucht in Dosen.

Mit wertigen kleinen Standgeräten und einer Fernbedienung mit farbigem Touchscreen, dass sich genauso intuitiv bedienen lässt, wie ein Iphone. Wenn Sie so etwas besitzen können Sie übrigens Ihr Sonos-System ebenfalls steuern - es gibt eine "APP", es gibt aber auch ein ebenso kostenloses PC-Programm zur Steuerung Ihrer Zone-Player.

Wenn Sie das ganze unter dem Aspekt Platz betrachten, wird das System besonders attraktiv:

Sie haben da, wo Sie vorher eine Stereo-Anlage und eine Plattensammlung unterbringen mussten nur noch ein kleines, weißes Kästchen. Das einzige unverzichtbare für einen Klang auf dem Niveau einer guten Mittelklasse-Stereo-Anlage sind vernünftige Lautsprecher, ansonsten ist in einem ZP-120 alles drin - einschließlich Stereo-Verstärker mit 2x55W. Das Hifi-Rack und das CD-Regal können Sie weg räumen.

Eine Sache ist aber bei Sonos NICHT in der Produktlinie, wohl weil sich auf diesem Markt schon genügend Spezialisten tummeln: Ein angemessener Speicherort für all Ihre Musik.

Dafür empfehle ich als optimalen Partner:

RipNAS

Eigentlich ein schlichter Windows-Home-Server. Simpel aufgebaut, nicht ganz billig, sieht in schwarz, weiß oder silber gut aus. Wie immer steckt hier der Vorteil im Detail. Das Teil ist zwar ein Computer, aber darum müssen Sie sich nicht kümmern. Sie stecken gerade mal zwei Kabel an und das war's.Er braucht nämlich Strom und Netzwerk (Internet). Mehr nicht. Keine Tastatur, keine Maus, kein Monitor... das können Sie zwar anstecken, wenn Sie als Spezialist an dem Gerät mal ein wenig rumkonfigurieren wollen, aber im Normalbetrieb ist es überflüssig. Ach ja, ganz wichtig: das Teil ist leise. Richtig LEISE. Wenn Sie nicht das Ohr drauf legen, bekommen Sie schwer heraus, ob die gummigelagerte Laptop-Platte dreht. Einen Lüfter gibt es schon gar nicht, der RipNAS hat Kühlrippen. In meinem Vorführgerät werkelt in Dual-Atom 330 Prozessor und tauscht Daten per Gigabit-LAN mit der Umgebung aus. An die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit konnte ich den Server noch nie bringen, obwohl er ein Stromsparer ist.

Normalbetrieb

Der RipNAS macht was der Name sagt: Rippen, Speichern und Inhalte im Netz zur Verfügung stellen.Das sieht so aus:Sie stecken die CD, die Sie speichern wollen, in den Schlitz des Ripnas, er nimmt sie, liest ein paar Minuten ein und schiebt sie wieder aus dem Schlitz. Fertig. Haben Sie z.B. ein Sonos System angeschlossen, dann steht Ihnen danach die CD zur Verfügung. Dauerhaft und sofort greifbar.

Was er besonders gut kann

Der RipNAS liest ein, sucht sich im Internet die Album-Informationen samt Cover-Bild zusammen, und speichert das ganze (Grundeinstellung: lossless FLAC) auf seiner Festplatte.Die größte Überraschung für mich waren dabei Alben, die ich selber von LP auf CD überspielt hatte. Da war ich davon ausgegangen, dass ich bei so etwas die Titel immer nachträglich selber benennen muss - aber der RipNAS fand heraus, welche Musik vorlag und suchte sich auch hier in vielen Fällen die passenden Meta-Daten und Cover-Bilder aus dem Netz. Ich habe den Server noch nicht so weit analysiert, um genau sagen zu können, welche Software hierfür zuständig ist - aber ganz offensichtlich hört sich das Gerät den Inhalt an und findet per Internet in entsprechenden Datenbanken die entsprechenden Titel heraus.

Resultat

die Bedienung könnte nicht einfacher sein: Scheibe rein, Scheibe raus - fertig.
Aufgrund des hochwertigen Slot-In-Laufwerks und der ausgefeilten Software-Zusammenstellung sind die Ripping-Ergebnisse perfekt.

Wie erwähnt können Sie mit diesem Gerät noch mehr anstellen, einschließlich der Datensicherung Ihrer PCs. Sie können per PC auf den RipNAS zugreifen und ihn steuern, Sie können mit Programmier-CDs das Standard-Rip-Format ändern.
Oder Sie erfreuen sich daran, alles zu lassen, wie es ist. Es funktioniert auch ohne Eingriff.

Natürlich kann ich das Gerät auch für Sie vor- oder umkonfigurieren.

Was ich Ihnen als Dienstleistung anbieten kann, wenn Sie z.B. einen RipNAS über mich beziehen:  Bringen Sie mir Ihre CD-Sammlung vorbei und ich lese Ihnen die Scheiben mit einer HIT-Jukebox und "ripit"-Software ein.
Ihre komplette Sammlung bekommen Sie fertig eingelesen auf Ihrem neuen RipNAS zurück, wahlweise auch auf einem NAS-Server oder auf einer USB-Festplatte.

Der RipNAS bringt z.B. auch Programme mit, die Medienwechsler steuern können.Wenn Sie als Händler das Einlesen einer Plattensammlung anbieten wollen, kann ich Sie mit einem USB-Medienwechsler HMS1035 unterstützen (Siehe HIT), damit können Sie CDs magazinweise rippen, jeweils 35 Stück.

SONOS und RipNAS bekommen Sie auch direkt beim Hersteller oder im Internethandel.Bei mir haben Sie den selben Preis

- aber zusätzlich Vor-Ort-Unterstützung