Mono-Endstufen

Quad 405 Mono FTBW

Komissionsverkauf wegen Anschaffung Aktivboxen
Preis ab 2.975,-€** (Abholpreis, zuzüglich Versandkosten)
komplett revidiert mit 3 Jahren Garantie*
*Erläuterung siehe Garantiebestimmungen
**bei Inanspruchnahme Skonto

Eigenschaften:

  • je ca. 200W@4Ohm
  • Netzteile mit neuen Long-life-Kemet-Becher-Elkos je 2x 15000µF
  • 2 Paar komplementäre 30A-Dumper-Transistoren ohne Strombegrenzung
    (Schmelzsicherungen 2x 6,3A flink)
  • hoch-präzise Bauteile in der entscheidenden RLC-Brückenschaltung
  • Anleihen bei Symphonic-Line-Schaltungen in der Spannungs-Versorgung und Pufferung
    (u.a. Panasonic-Stütz-Elkos im Leistungs-Bereich mit Bypass-Epcos-Folienkondensatoren)
  • "Crowbar"-Schaltung wie im Original zum Lautsprecher-Schutz
  • komplett symmetrischer Aufbau des originalen Quad405-Konzepts, angelehnt an und entwickelt aus den Vorschlägen von Keith Snook
  • Nutzung der vier benachbarten Buchsenlöcher im Gehäuse für zwei Widerstands-gekoppelte Zusatz-Buchsen:
    -> in 4 Stufen variabler Dämpfungsfaktor
  • Automatische Arbeitspunkt-Regelung für Class-A/Treiber-Stufe
  • Soft-Clipping
  • Spannungs-Limiter für Elektrostaten wie im Original vorhanden und per Überlötbrücke einschaltbar
  • Pegel-Feinjustage auf den Verstärkerboards vorgesehen - für Anwendung des von Quad vorgeschlagenen Monoblock-Prinzips
  • gebaut aus Quad 405MK2-Geräten, daher mit Netzschalter,
    Haupt-Verstärker-Board von vorne gesehen ursprünglich links, neben Trafo, inzwischen auf die rechte, "geräuschfreie Seite" neben den Ladekondensatoren umgebaut.
  • beide Gehäuse nahezu baugleich und relativ gut erhalten, von ein paar Kratzern abgesehen

Revision

  • neue symmetrische Verstärker-Boards, Entwicklung FTBW, Fertigung Tri-Tronic Bayreuth
  • Netzteil neu aufgebaut
  • Mit Zusatz-Dumper-Board verkabelt
  • Cinch-Buchsen und neue, massearme 4mm-(Mess-)Buchsen für die Lautsprecher eingebaut

Front-Ansicht, auf diesen und den Folgefotos sieht man im Blitzlicht Staub zwischen den Kühlrippen

Rückansicht: Netzschalter, Cinch-Eingang, vier Lautsprecher-Buchsen

Die dicken Quads, die feinen Quads

wobei "Quad 405" hier nicht mehr so vollkommen zutrifft, angeboten wird die vermutlich modernste Weiterentwicklung des 70er-Jahre Current-Dumper-Prinzips - oder wie die Deutschen sagen: "Strom-Ablade-Verstärker".

Und das hier ist die mächtigste Ausprägung, die ich davon bislang gemacht habe, von der Leistung her im Bereich der Quad 606 anzusiedeln. Nur eben doch ganz anders. Die Quad 606 ist gegen diese beiden einfach in Details unpräzise und nervig. Wenn es eine originale Quad sein soll (in einer überschaubaren Kette), dann eher die Quad 306. Die kommt zwar auch nicht so sauber daher, doch hat sie die nahezu unbändige Spielfreude eines kleinen Briten im Mittenbereich, einen gewissen Kick, der zwar nur eine Spezialität darstellt, doch immerhin einen attraktiv-Hochbegabten durch scheinen lässt. Diese 405-Monos sind dagegen vielleicht ein bisschen "langweiliger" weil sauberer, aber dennoch packender und mächtiger. Dabei ist bei diesen Blöcken sogar noch die dünne (Masse- und Wirbelstrom-arme) Original-Verkablung drin geblieben, da wäre je nach Anwendung und Kombination auch im Gerät sicher noch Luft nach oben - mit hochwertig neuer Innenverdrahtung und weiter ausgefeiltem Netzteil in Anpassung an einen Wunsch-Lautsprecher. Nun, auch so merkt man, wo der Hammer hängt. Die Endstufen liefen an einer dafür überarbeiteten Musical Fidelity 3A (nein nicht an einer Quad-Vorstufe, die sind schön, aber nicht soo schön, jedenfalls nicht unbearbeitet...) und wenn man mal genießen will, wie eine alte Mono-Aufnahme auf der Mittellinie in die Tiefe staffelt: in dieser Kombination geht das.

Im Unterschied zu den späten, ebenfalls klar verbesserten Quad-Varianten dieser Endstufen-Topologie, die auf weitgehend aktive, entsprechend verschleißarme Komponenten setzen und fast nur noch im Netzteil ein paar (große) Elkos mit spielen lassen, ist meine Variante umfassend lokal gepuffert. Hat theoretisch vor allem bei schlechter Qualitäts-Wahl langfristige Verschleiß-Nachteile, generell ist es anfälliger für mikrophonische Effekte und in seinen entsprechenden Resonanzen deutlich schwerer abzustimmen. Dafür neigt meine Version auch nicht zu "langweiliger Kälte" oder zum "Spiel mit der Brechstange" - die disharmonischen Artefakte, die künstlich klingenden Effekte sind bei größerer "Aktivierung" (also Halbleiter-Schaltungen, insbesondere mit verstärkenden Elementen - statt beruhigender Puffer) einfach sowohl grundsätzlich stärker, als auch hervorstechender. Die vorliegenden Quads mögen also in Ihren elektrischen und elektromechanischen Resonanzen nicht ganz so "perfekt gerade gebogen" sein, doch sie nerven auch nicht mit eindeutig künstlich entstehenden, neuen Signal-Komponenten. Auch Pegel-abhängige Unterschiede und Störungen treten weniger hervor als beim Original-Hersteller.

Die beiden wirken dabei nie angestrengt, sind sie auch nicht, aus technischen Gründen.
Sie könnten ohne Schaden zu nehmen aus dem Stand +/-60A Dachstrom liefern. Nun, dazu braucht man gewöhnlich richtig Pegel an einem Lautsprecher mit Impedanz-Tief nahe Kurzschluss, passiert also eigentlich nie, ist graue Theorie. Die flinken 6,3A-Schmelzsicherungen würden bei einem Dauer-Laststrom jenseits von ca. 9A sowieso irgendwann auslösen. Etwa 300W kann man damit an 4 Ohm liefern - da klippen die Monos natürlich längst, kein Standard-Betriebsfall, so was gibt es im Normalbetrieb höchstens innerhalb sehr kurzer Zeiten und meist nur in sehr engen Frequenzbereichen. Derart Impuls-förmig belastet lösen Schmelzsicherungen aber nicht aus - und auch die Transistoren stecken kurzzeitig noch mehr als ihre Nennwerte weg. Ich habe inzwischen einige dieser Geräte im Feld, Betriebs-Ausfälle gab es bisher Null. Es ist im Grunde alles gewaltig überdimensioniert. Entsprechend kommt auch klanglich alles "aus der Hüfte".

Die Monos sind dabei Band-limitiert - ihr mathematisches Theorie-Konzept sagt die gegen Null tendierenden Verzerrungs-Werte bei Aufbau mit realen, langsam-robusten Bauelementen im Leistungsbereich (Dumper) nur dann voraus, wenn die Signale begrenzt steil bleiben. Zudem ist für den A-Verstärker hohe Leerlauf-Verstärkung (=Kreis-Gegenkopplung) gefordert - sowie eine nach L=R*R*C exakt balancierte Kopplungs/Gegenkopplungs-Brücke zwischen A- und B-Verstärker.

Mit der (Leistungs-)Bandbreite ist also tatsächlich nur wenig jenseits der 20kHz Schluss. Und das muss so sein für den guten Klang. In einer Kette mit diesen Endstufen können Sie sich "High-Definition-Files" mit Fledermaus-Geräuschen getrost sparen, wie bei den meisten Class-D-Endstufen übrigens auch. Denn solch unsinniger Ultraschall-Übertragung wird hier wie in jeder Current-Dumping-Quad bereits auf dem Weg zwischen Puffer-Stufe und Endstufen-Eingang endgültig der Garaus gemacht. Im Gegenzug geht hier z.B. auch nie etwas durch Geschehnisse außerhalb des Hörbereichs unerklärlich kaputt. Plötzlich rauchende Hochtöner z.B., gehört hat man nichts von dem 40kHz-Vollpegel. Das gibt es in keinem Profi-Studio, da filtert man Ultraschall radikal. Und hier ist das auch so.

Der bisherige Eigentümer hat die beiden senkrecht nebeneinander gestellt, Kratzer oben im Seitenteil

...so

MK2-Basis, Vorteil Netzschalter, Nachteil Buchsen-Löcher

Netzschalter wollen unsere Kunden immer gerne haben an ihren Geräten. Das 70er-Jahre-Konzept des Herstellers war da noch ganz anders: die Endstufen wurden damals zusätzlich an den Netzschalter der Vorstufe gehängt und von dort mit eingeschaltet. "Ein klein wenig suboptimal" wäre das dann natürlich schon für die Kontakte des Vorstufen-Schalters, gerade wenn - wie hier jetzt - sogar noch mehr Lade-Kapazität an den gar nicht so albernen Schnittbandkern-Trafos von sogar zwei Endstufen hängt. Die Kontaktbelastung wäre für diesen filigranen Schalter bei noch mal mehr als verdoppelten Einschaltstrom zweier Mono-Endstufen endgültig zu heftig. Mit leeren Elkos verhält sich so eine Last kurze Zeit fast wie ein Kurzschluss.

Wohl aus solchen Überlegung heraus bekam bereits die MK2-Version der 405 einen eigenen, 2poligen Netzschalter. Auch die vorher separat an die Lautsprecherklemmen gelötete Crowbar-Schaltung war bei der MK2 schon auf den Verstärkerboards integriert - wie jetzt bei unseren Austausch-Boards auch. Die 4-fach-Gruppe der Buchsenlöcher ist an der Rückseite der MK2 nach rechts gewandert, auf die Seite, auf der innerlich etwas versetzt von der Mitte der Trafo montiert ist.

Und da hat sich auch ein kleiner Nachteil heraus gestellt für die Monoblock-Version, ein Nachteil den jede Stereo-Quad einseitig sowieso hat: der Trafo streut ein wenig in Verstärker-Boards, die direkt daneben montiert sind. Schon immer.

Ich hatte bereits einige Monos aus 405 MK1-Verstärkern gemacht und dabei das Haupt-Verstärker-Board immer neben den Lade-Elkos in der Nähe der Lautsprecherbuchsen montiert, die bei der MK1 ja hinter den Becher-Elkos sitzen. Und im Ergebnis waren diese Monos mit ihren rauscharmen Eingangs-OPs ohne Signal stets "totenstill" aus den Lautsprechern.
Mit diesen beiden hier fällt mir an meinen Lautsprechern auch keinerlei Störung auf. Doch der Kunde hatte dann doch eine Nachfrage, er hatte Lautsprecher mit um die 100dB/W/m Wirkungsgrad angeschlossen. Und da ist ihm ein leises Brummen aufgefallen. Ich habe die beiden mit dem Ohr an der Membrane überprüft und tatsächlich ist da im Gegesatz zu meinen MK1-Muster-Monos ein klein wenig Brumm zu hören. Die Überprüfung meiner Stereo-Quad405 ergab dann: der Kanal neben den Netzteil-Elkos ist genauso still, wie meine Muster-Monos, der Kanal neben dem Trafo brummt exakt genauso leise, wie diese MK2-basierten Monos - mit ihren Haupt-Verstärker-Modulen neben dem Trafo.

Konsequenz:
Wer diese Monos für Lautsprecher bis ca. 90dB/W/m kauft, wird von "Brummen" nie was merken, es ist wirklich sehr leise. Für Hochwirkungsgrad-Kombinationen kann ich für extrem billige 100€ Aufpreis anbieten, die Monos innerlich zu wenden, dann hört man absolut gar nichts mehr. Das mache ich aber nicht ohne Not, denn es ist ja nichts kaputt, das ist einzig das leise einstreuende Magnetfeld. Also liebe Interessenten: bitte in der Testphase erst mal überprüfen, ob Sie dieses leise Geräusch überhaupt nachvollziehen können. Ich erwähne es hier trotzdem - auch weil manche Kunden den Artikel später unter "Erfahrung" lesen könnten, die sich eigene Monos machen lassen wollen und überlegen, ob sie gebraucht lieber MK1 oder MK2 kaufen wollen: aus MK1 baut man total brummfreie Monos einfacher, hat aber keinen Netzsschalter (falls man keinen runden aufwändig an Stelle des Netzspannungs-Wählers montiert).

Setzt man jedenfalls diese Monos wie sie sind in ihrer Domäne ein: 4-Ohm-Wandler mit eher niedrigen Wirkungsgrad oder Elektrostaten - dann wird man absolut nichts von der Einstreuung merken, die ist dann ja 20dB leiser und beim besten Willen in einem normal lauten Raum nur noch mit dem einen Ohr zu gehalten und dem anderen auf der Bassmembran zu identifizieren.

Druckstelle im gebürsteten Alu

rechter Block markiert

neues Endstufen-Board während Montage

...und neben dem Trafo montiert

Hier sieht man WIE nah das Verstärker-Board neben dem Trafo sitzt. Leider gibt es dort ein kleines Streufeld.

Rückseite, SMD-bestückt

Verbindung zum zusätzlichen Dumper:
zwei Steuerleitungen (schwarz/gelb), abgesicherte Versorgung (rot/blau) und Dumper-Strom-Ausgang (weiß)

Zusatz-Dumper-Board ist eine nur mit den Leistungs-Bauteilen bestückte Vorserien-Platine,
die vorhandenen ungenutzten Kabel links oben werden hier nur geparkt

Zusatz-Dumper-Rückseite

Vorwiderstand 0,1Ohm für zweite Lautsprecher-Minus-Buchse.
Der 0,22Ohm-Vorwiderstand für die zweite Lautsprecher-Plus-Buchse sitzt auf dem Verstärker-Board

Bei Mono-Variante Dämpfungsfaktor variabel

Das andere, was man sieht, ist ein 0,1-Ohm-Widerstand zwischen den beiden schwarzen Buchsen. Eine schwarze Buchse ist also direkt am Netzteil-Nullpunkt angeschlossen, die andere über den Widerstand.
Bei den roten Buchsen ist es genauso: die eine liegt direkt am eigentlichen Verstärker-Ausgang, die andere ist auf dem Verstärker-Board an einem zusätzlichen Stecker angeschlossen, der über 0,22 Ohm am Haupt-Ausgang hängt. Der ist für die originale Quad-Monoblock-Empfehlung auf dem Board vorgesehen: Quad schlägt da vor, in einem Stereo-Verstärker die Eingänge direkt, die beiden Ausgänge über je 0,22Ohm jeweils miteinander zu verbinden. Wobei man laut diesem Vorschlag mit einem nachgerüsteten (bei unserem Board schon integrierten) Trimmer einen exakten Pegel-Abgleich der verschalteten Module machen muss, damit keine zu große Ausgangs-Differnz zu Querströmen führt. Daher kann natürlich auch jede unserer Stereo-Versionen sehr einfach zum Mono-Block verschaltet werden. Und bei diesen ausgefeilteren Monoblöcken hier, bei denen zur optimalen Nutzung von Netzteil und Kühlung bei minimierter Verzerrung eben nur ein Verstärkermodul mit zwei zusätzlichen Dumper-Transistoren arbeitet, da nutzen wir den ohnehin vorhandenen Widerstand halt als "Feature" zur Entdämpfung.

Es ergeben sich nämlich im Lautsprecherkreis nämlich durch Umstecken vier Kombinationen:

  • senkrechter Anschluss (  |) rechtes Buchsenpaar : 0 Ohm in Reihe
    (direkt - gemessener Dämpfungsfaktor an 8 Ohm > 175)
  • Diagonale ( \ ) : 0,1   Ohm in Reihe
    (Dämpfungsfaktor an 8 Ohm ca. 55)
  • Diagonale ( / ) : 0,22 Ohm in Reihe
    (Dämpfungsfaktor an 8 Ohm ca. 30)
  • senkrechter Anschluss (| ) linkes Buchsenpaar : 0,32 Ohm in Reihe
    (Dämpfungsfaktor an 8 Ohm ca. 22)

Wozu man das braucht? Meistens gar nicht.
Nur stimmt es eben auch nicht, dass der höchste Dämpfungsfaktor immer der beste ist.
Hier ist es daher eine Frage des Lautsprechers und des Lautsprecher-Kabels. Im Fall mancher Kabel läuft z.B. der Verstärker (respektive der Dumper) mit etwas Ent-Dämpfung stabiler und sauberer. Manche Wandler sind aber auch schlicht elektrisch "überdämpft" in der Größenordnung des hier vorhandenen maximalen Dämpfungsfaktors.
Das lässt dann das Klangbild sehr analytisch und wenig fließend erscheinen - es tritt mindestens zeitweise und Frequenz/Impedanz-abhängig der sogenannte "Kriechfall" ein. Und hier hilft ein etwas weniger "eiserner Griff" tatsächlich zu einem technisch besseren und klanglich schöneren Ergebnis.

Welche Variante Sie verwenden sollen? Müssen Sie vor Ort selbst ausprobieren. Wenn man keinen Unterschied hört: maximal gedämpft lassen, wenn ein Unterschied zu hören ist: schönste Möglichkeit heraus hören, hiermit ist das ja machbar.
Ein mächtiges Werkzeug!

Update Februar 2023

Der kleine "Pferdefuß", dass diese überragenden Monos immer noch einen völlig unnötigen Restbrumm aufwiesen, hat mir keine Ruhe gelassen, also wurden die beiden auf "perfekt" umgebaut.  Dabei wurde noch ein zweites Mal investiert: An Stelle zweckentfremdeter, teil-bestückter Vorserien-Boards für die zusätzliche Dumper-Stufe sind jetzt die speziell dafür vorgesehenen verkürzten Dumper-Boards eingebaut.

"wenn schon, denn schon": kein Behelfs-Umbau mehr als Dumper-Board, sondern eine dedizierte Spezial-Platine

All das vertrug sich allerdings zunächst nicht mit einer möglichst kurzen Lautsprecher-Verkablung einerseits und der genialen Möglichkeit der Entdämpfung an vier nebeneinander liegenden Lautsprecher-Buchsen andererseits. Doch da kam mir dann ein Gedanke, der die Vielseitigkeit noch erhöht und dafür nicht mehr opfert, als die Montage zweier zusätzlicher Buchsen:
Der direkte Lautsprecher-Anschluss wandert mit dem eigentlichen Verstärker-Modul auf die rechte Seite und wird mit zwei neuen Buchsen verkabelt, an der vorigen Position der vier Buchsen bleiben diese wie gewohnt montiert, wobei das der Mitte zugewandte Pärchen intern dem Haupt-Ausgang parallel geschaltet wird. Dadurch sind einerseits Biwiring-Konstellationen ohne Entdämpfung zusätzlich möglich, andererseits bleiben die erwähnten vier verschiedenen Dämpfungsfaktoren weiter frei wählbar UND man hat dennoch auch einen kurzen, knackigen Anschluss an den eigentlichen Verstärkerausgang bzw. den Gegenkopplungs-Punkt. Das sieht jetzt alles nochmals sauberer aus, vor allem aber ist jegliches Störgeräusch komplett verschwunden. Nach meinen Messungen weisen die Quad-Monos jetzt einen Vollpegel-Geräuschspannungs-Abstand von satten 120dB unbewertet auf - zu Deutsch: daran hört man jede Vorstufe rauschen, die Endstufe selbst (mit kurzgeschlossenem Eingang) ist mit dem Ohr direkt auf dem Hochtöner nur äußerst schwer auszumachen, so leise ist das Rauschen. Wein Kollege meinte nur: Was leiseres habe ich noch nicht gehört. Erstaunlich, wenn man das Original kennt. Das war auch kein Entwicklungs-Ziel.
Musikalisch punkten diese Boliden nämlich auf ganz anderer Ebene. Sie treiben schwierigste Lautsprecher souverän an und können dabei mehr als ihre schmalbandig wirkenden Urfassungen - sauberer, schnell, präzise und mit Gespür für den Fluss - einfach "leichtfüßig".

SO sieht die geänderte Version aus - Brummen? Nein, Null!

Haken an der Geschichte: Perfektion kostet ein wenig Material, macht aber vor allem Mühe. Vor allem den Tag Arbeit, den das Erschaffen dieser End-Fassung nochmals gekostet hat, kann ich nicht vollständig auf sich beruhen lassen.
Dem entschlossenen Käufer, der diese schon lange angebotenen, außergewöhnlichen Boliden vor Einsatz dieser Mühe hätte kaufen wollen, hätte ich dasselbe vielleicht als "Zugabe" kostenlos beigesteuert.
Wenn jemand aber jetzt dieses wirklich bereits perfekt zu Ende überarbeitete Neu-Paar im Alt-Gehäuse (Wolf im Schafspelz) haben möchtet, dann können diese ausgefeilten Unikate nicht "verschenkt" werden. Sie sind und bleiben unter uns gesprochen ein konkurrenzloses Schnäppchen, wenn man klanglich gleichwertige Alternativen in Sachen Preis und Haltbarkeit betrachtet.
In der unveränderten Erst-Fassung war der Preis noch 2.475€.
Dumper-Board, internes Lautsprecherkabel, Buchsen Neuverdrahtung müssten zusammen eigentlich noch einen Tausender mehr einspielen.

Die Monos für 3500€ anbieten wäre also angebracht, ich biete Sie vorläufig für nur knapp 3000€ an. Wer sie sich für den Preis schnappt, hat Glück gehabt. Ich habe von dieser MK2-basierten Fassung nämlich nur das eine Paar und die gebrauchten Zukauf-Quads werden zwischenzeitlich immer teurer. Auch das Fertigen neuer Platinen explodiert im Preis, zudem bieten wir hier zunehmend klangliches Spitzen-"know-how". Gehen die beiden zu diesem Preis nicht zeitnah weg, werde ich den Preis also nicht etwa senken, sondern erhöhen - und die nächsten Quad-Monos mit MK2-Basis werden dann klanglich vielleicht sogar noch besser (falls man sich das vorstellen kann), ganz sicher aber teurer.