Vollverstärker

Das obere Bild zeigt den "schöneren" der beiden aktuell zu veräußernden Kenwoods, das untere zeigt das Gerät mit der leicht verbeulten Ecke an der Frontunterkante (von vorne quasi nicht zu sehen).

allgemeine Beschreibung

Üppig ausgestattetes Industriegerät, defekt aus der Bucht. mittlerweile mein x-tes Exemplar - das obere Foto ist noch vom ersten - aber auch das aktuell zum Verkauf stehende Exemplar sieht nicht anders aus.  Bei mir der "Brot- und Butter"- Verstärker. Sicher kein High-End-Glanzlicht, aber solide verarbeitet - sauberes und kräftiges Hifi mit ordentlich Leistung, haltbar und bezahlbar. Relativ leicht wieder zu beschaffen, daher hier als "Dauerbrenner" immer mal von neuem im Angebot.

Hier eine kleine Sammlung von frisch überarbeiteten KA-5040R

Manches dieser Geräte hat ein paar kleine Kratzer an der Frontplatte, vor allem gerne an den Kanten oder der Oberseite, die robuste, hart eloxierte Alu-Front aber üblicher Weise eher noch gut erhalten.

Klanglich gute Standardware, von der Leistung her sehr kräftig, hervorragend geeignet für Jugendzimmer, PC, Zweitanlage, Ladenbeschallung.

Das Gerät bekommen Sie hier in einer haltbareren Version, als sonst angeboten: Bei diesen Geräten laufen diverse goldbraune ELNA-Koppelkondensatoren aus und verursachen Kriechströme und angefressene Bauteilbeine.Neben fehlendem Bass oder oft sogar einem leiseren Kanal sind die Folgen vor allem ein extremer Endstufen-Offset (Gleichspannung im Volt-Bereich an den Lautsprechern) und dadurch ein lauter Einschalt-Knacks. Weiter können auch Kriechströme in der Vorstufe störende Effekte hervorrufen, z.B. Umschalt-Knacksen bei der Quellwahl und ein- und ausfahrendem Basstöner bei Betätigung des Lautstärkereglers.
Einige der defekten Koppelkondensatoren sitzen neben dem Lautstärkeregler und sind schwer zugänglich, auf der Haupt-Platine kommt man dagegen leichter dran.
Man muss hier wie dort die ausgelaufene Elektrolyt-Flüssigkeit entfernen bzw. unschädlich machen und eventuell angefressene Bauteile erneuern.
Erfahrungsgemäß gehen acht Elkos im Signalweg defekt (2x2 Koppel-Cs, 2x2 Fußpunkt-Cs, teils komplett ausgelaufen und auf der Platine verteilt). Sie wurden  alle erneuert, baugleiche Typen an anderen Positionen teilweise ebenfalls. Die durch Elektolyt angefressenen Eingangs-Transistoren der Endstufe sind ebenfalls durchgehend ersetzt worden, der hohe Offset ist dadurch wieder beseitigt. Die Lötstellen sind sorgfältig nachgearbeitet, so dass für die nächsten Jahre keine Wackelkontakte zu befürchten sind. Die Platine wurde zwischen den Bauteile-Füßen gereinigt und dann mit Isolierspray ("Plastik") versiegelt, um Elektrolytreste sicher einzuschließen und Kriechströme komplett zu unterbinden.
Die neu eingesetzten Elkos sind Panasonic FC/FM 105°C-Typen, die Eingangstransistoren rauscharme original Toshiba Bipolar-Typen.

Das hier beschriebene Problem taucht bei ALLEN diesen Geräten (auch KA-4040R) früher oder später auf, auch bei noch funktionierenden und auch bei Werkstatt-geprüften Exemplaren brauchen Sie den Ausfall nur abwarten. Wenn Sie also so ein Gerät kaufen und Sie es nicht selber in Ordnung bringen können, sollte das Problem entweder - wie hier - bereits sorgfältig behoben sein, oder Sie planen von vornherein die Ausgaben (siehe unten) für die zwangsläufig fällig werdende Überarbeitung mit ein. Den gleichen Preis wie hier oder gar mehr für ein Gerät im unbehandelten Originalzustand auszugeben, wäre entsprechend unangebracht. Ich z.B. kaufe einen unrevidierten KA-5040R (egal ob noch funktionstüchtig) wegen des immer fällig werdenden Aufwands für maximal 55,-€ an, einen KA-4040 für maximal 45,-€

Falls Sie auch enen defekten Verstärker dieses Typs besitzen - Sie können ihn auch bei mir reparieren lassen, im üblichen Verschleißzustand ohne große Zusatzschäden kommt die Überarbeitung in etwa auf 100€ bis 130€ brutto, vermutlich werde ich da demnächt eine Fix-Preis-Kalkulation anbieten.